Statt Geister jagen wir Millionen

Bevor am Abend des 31. Oktober die Ziehung bei den EuroMillionen auf dem Programm steht und gleichzeitig Gespenster, Geister und wandelnde „Scream-Masken“ deine Wohnungstür belagern werden, sollten wir wenigstens in finanzieller Hinsicht Abhilfe leisten. Wie Geisteraustreibungen und mysteriöse Erscheinung bei der Wahl der Lottozahlen weiterhelfen können, schauen wir uns daher jetzt mal genauer an.

Spanier setzen auf (Un)Glückszahlen

In Spanien etwa, dem Land der bekanntesten und größten Lotterie der Welt, fordert man bewusst an Halloween sein Glück heraus. Auch wenn es noch etwas hin ist, bis kurz vor Weihnachten mehr als zwei Milliarden Euro beim „El Gordo“ unters Volk gebracht werden, bietet sich eine Tippabgabe an Halloween auf der Iberischen Halbinsel anscheinend an – ein wenig Aberglaube spielt eben immer mit.

Dann werden bewusst Scheine mit vermeintlichen Unglückszahlen erworben, die 13 erfreut sich besonderer Nachfrage, auch Zahlenfolgen mit der 666 stehen ganz oben auf der Liste. Wenn alle Stricke reißen, werden auch schon mal die Todesdaten aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreis gewählt. Ob es hilft, erfahren wir dann am 22. Dezember.

Himmlischer Beistand in Italien

Eine ähnliche Taktik verfolgte im Jahr 2005 ein Italiener. „Wir“ waren gerade Papst geworden, da entschied sich ein Lottospieler aus Lecce, dem gerade verstorbenen Vorgänger Joannes Paul II ein persönliches Denkmal zu setzen.

Beim SuperEnalotto setzte er unter anderem auf die 19 und 78 (das Jahr, in dem er zum Papst gewählt wurde), auf die 26 (für die Dauer der Amtszeit) und die 85 (sein Alter zum Zeitpunkt des Todes). Ob mit oder ohne der Hilfe Gottes, die Hingabe des Tippers wurde belohnt und deutlich mehr als drei Millionen Euro sollten nach der Ziehung auf sein Konto wandern.

Andere Länder, andere Sitten. Werfen wir einen Blick auf Kanada, das ja als „cooler“ Nachbar der USA nicht minder dem „Halloween-Hype“ verfallen ist. Was sich dort in der Familie McCathie zutrug, ist nämlich tatsächlich nur schwerlich zu begreifen. Manch einer wird wohl übersinnliches oder gar geisterhaftes Treiben vermuten.

Blitzschnell zum Millionen-Jackpot

Als Teenager war Peter McCathie beim Vertauen seines Bootes an einem abgelegenen See vom Blitz getroffen worden. Der Schauplatz könnte die Szenerie eines mehr oder minder niveauvollen Horrorfilms sein, doch Peter überlebt den Einschlag und sein Leben sollte fürs Erste relativ unspektakulär verlaufen.

Dass aber Jahre später seiner Tochter ein ähnliches Schicksal wiederfährt, kann man schon als Zufall der eher unwirklichen Art beschreiben. Auch sie überlebt nämlich. Das grandiose Happy End folgte dann aber 2015, als dem glücklichen Vater auch noch ein Lottogewinn von einer Million kanadischer Dollar ins Haus flattert. Mathematiker rechneten die Wahrscheinlichkeiten der drei Ereignisse aus – mit einer Chance von 1 zu 2,6 Billionen ist die Bezeichnung Glückspilz wohl noch etwas untertrieben.

Doppelt hält besser

Auch in unserer nächsten Geschichte aus dem Jahr 2006 gibt es eine buchstäbliche „Goldmarie“. Haben wir nicht alle schon einmal davon geträumt, im Lotto zu gewinnen? Mary Wollens aus Toronto erging es nicht anders, nur bei ihr scheint etwas übersinnliche Hilfe im Spiel gewesen zu sein. Marys Traum war unglaublich detailliert und lebhaft: Sie sah nicht nur den Scheck mit ihrem Namen darauf, sondern auch die Gewinnzahlen - und nach dem Aufwachen konnte sie sich sogar an diese erinnern.

Die Kanadierin war sich ihrem Glück so sicher, dass sie sich entschied, zwei Tippscheine mit den gleichen Zahlen abzugeben. Und siehe da! Obwohl es noch einen weiteren Spieler gab, der die gleichen Zahlen gewählt hatte, musste Mary ihren Gewinn nicht zur Hälfte mit dem anderen Glückspilz teilen. Stattdessen konnte sie zwei Drittel des Jackpot-Betrags in Höhe von 16 Millionen kanadischen Dollar für sich beanspruchen!

Fortuna gegen den Sensenmann 

Nun zu unserer Lieblingsgeschichte. Wenn von Bill Morgan die Rede ist, kann es einem nur kalt den Rücken runterlaufen. Dem Australier gelang es nämlich nicht nur, von den Toten aufzuerstehen (als ob das nicht schon genügend Stoff für eine Grusel-Story wäre). Nein, er schaffte es außerdem noch, gleich zweimal im Lotto zu gewinnen! Unglaublich aber wahr.

Der Anfang von Bills Geschichte ist jedoch alles andere als glücklich. Nach einem schrecklichen Verkehrsunfall wurde der Lastwagenfahrer 14 Minuten lang für klinisch tot erklärt. Obwohl man es schaffte, ihn wiederzubeleben, verfiel Bill in ein Koma, das zwölf Tage anhalten sollte. Ohne jegliche Nebenwirkungen wachte er schließlich auf, was nicht nur seine Ärzte vollkommen verblüffte.

Nach diesem medizinischen Wunder, bat Morgan seine Freundin ihn zu heiraten. Beflügelt durch ihre Zusage, entschied er sich, ein Rubbellos zu kaufen und gewann prompt ein Luxusauto! Als das lokale Nachrichtenmagazin von Melbourne Wind von der Geschichte bekam, baten sie Bill vor laufender Kamera ein neues Los freizurubbeln. Wie groß war die Überraschung, als Bill verkündete: „Ich habe gerade 250.000 Dollar gewonnen. Das ist kein Witz!"

Erschreckend gut - das Halloween-Rubbellos

Wenn du wie Bill dein Glück mit einem Rubbellos versuchen möchtest, haben wir passend zum Datum etwas ganz Besonderes für dich. Unser neues Halloween-Rubbellos bietet gespenstische Aussichten. Für nur 1,50 Euro kannst du mit unserem schaurig-schönen Rubbellos bis zu 250.000 Euro gewinnen!

Das Spiel besteht aus einem Kürbis, in dem Süßigkeiten frei gerubbelt werden müssen. Insgesamt gibt es drei Reihen mit Bonbons, die verschiedene Werte aufweisen. Wenn du dreimal den gleichen Wert aufdeckst, gewinnst du einen von zehn Preisen. Sollte dir Fortuna zur Seite stehen, kannst du vielleicht sogar eine Viertelmillion Euro abräumen!

Im Lottoland muss dir also trotz Halloween nicht angst und bange werden. Ganz im Gegenteil, die Gewinne sind nur noch ein paar Klicks entfernt und danach können dir jegliche Geister gestohlen bleiben. Happy und lucky Halloween!

Zuletzt bearbeitet am 18.10.2017